Kastanie

Kastanie
Kas|ta|nie [kas'ta:ni̯ə], die; -, -n:
a) Laubbaum mit großen, handförmigen Blättern und harten, braunen Früchten, die in einer stachligen Schale wachsen:
am Ufer stehen viele Kastanien.
b) Frucht des Kastanienbaums:
Kastanien sammeln.

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Kas|ta|nie 〈[ -njə] f. 19
1. Frucht der Edelkastanie od. der Rosskastanie
2. Hornschwiele an der Innenseite des Beins bei Pferden
● geröstete \Kastanien; für jmdn. die \Kastanien aus dem Feuer holen 〈fig.〉 für jmdn. etwas Unangenehmes od. Gefährliches tun [<lat. castanea „Kastanie“ <grch. (karya) kastaneia „Frucht des Kastanienbaumes“; zu kastanon „Kastanienbaum“ <vorderasiat. Spr.]

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Kas|ta|nie , die; -, -n [spätmhd. kastanie < lat. castanea < griech. kastáneia = Frucht des Kastanienbaums, zu: kástanon = Kastanienbaum; älter mhd. kesten(e), ahd. chestin(na)]:
1.
a) Edelkastanie;
b) Rosskastanie.
2.
a) flache, runde bis ovale, essbare Frucht der Edelkastanie, die von einer braunen Schale umgeben ist u. mit zwei bis drei anderen in einer bräunlich gelben Hülle mit vielen langen Stacheln reift; Esskastanie:
eine Tüte heiße -n kaufen;
[für jmdn.] die -n aus dem Feuer holen (ugs.; für einen anderen eine unangenehme Sache erledigen u. sich dabei selbst in Gefahr bringen; nach einer Fabel von La Fontaine, in der ein Affe geröstete Kastanien fressen will u. sie von einer Katze aus der Glut holen lässt);
b) rundliche Frucht der Rosskastanie, die von einer harten, braunen, glänzenden Schale umgeben ist u. in einer festen, grünen, stacheligen Hülle reift:
das Wild im Winter mit -n füttern.

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Kastani|e
 
[griechisch-lateinisch, zu griechisch kástanon »Kastanienbaum«],
 
 1) Botanik: 1) Castanea, Gattung der Buchengewächse mit zwölf Arten in der gemäßigten Zone; bekannteste Art Edelkastanie; 2) allgemeine Bezeichnung für die Arten der Rosskastanie, für die Edelkastanie sowie für deren Früchte.
 
 2) Zoologie: die Hornwarze.
 

* * *

Kas|ta|nie, die; -, -n [1, 2: spätmhd. kastanie < lat. castanea < griech. kastáneia = Frucht des Kastanienbaums, zu: kástanon = Kastanienbaum; älter mhd. kesten(e), ahd. chestin(na)]: 1. a) Edelkastanie; b) Rosskastanie. 2. a) flache, runde bis ovale, essbare Frucht der Edelkastanie, die von einer braunen Schale umgeben ist u. mit zwei bis drei anderen in einer bräunlich gelben Hülle mit vielen langen Stacheln reift; Esskastanie: eine Tüte heiße -n kaufen; wenn ich ging, um -n zu rösten (Hildesheimer, Tynset 9); *[für jmdn.] die -n aus dem Feuer holen (ugs.; für einen anderen eine unangenehme Sache erledigen u. sich dabei selbst in Gefahr bringen; nach einer Fabel von La Fontaine, in der ein Affe geröstete Kastanien fressen will u. sie von einer Katze aus der Glut holen lässt); b) rundliche Frucht der Rosskastanie, die von einer harten, braunen, glänzenden Schale umgeben ist u. in einer festen, grünen, stacheligen Hülle reift: das Wild im Winter mit -n füttern.

Universal-Lexikon. 2012.

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